Von Moritz wurde rein interessehalber eine Vollgenomanalyse durchgeführt (MyDogDNA, Firma Genoscoper, Helsinki, Finnland). Dieses Verfahren soll helfen, eine möglichst breite genetische Basis innerhalb einer Rasse zu erhalten. Für potentielle Zuchtpartnerinnen kann der Zugang zu Moritz Daten freigeschaltet werden.
Genanalysen erlauben bislang (bis auf einige monogenetisch vererbte Eigenschaften) keine verläßlichen Vorhersagen über Gesundheit, Charakter und Aussehen eines Individuums. Sogenannte "Gentests" weisen Mutationen nach, die mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten einer Störung verbunden sein können. Das gleichzeitige Auftreten einer Mutation und einer Eigenschaft bedeutet nicht automatisch einen kausalen Zusammenhang - man denke an die Störche und die Babies!
Verschiedene Hunderassen vererben gleiche Merkmale oft auf unterschiedlichen Genen und über unterschiedliche Erbgänge. Zur individuellen Diagnose einer Eigenschaft bzw. Krankheit sind Gentests oft nicht geeignet, insbesondere nicht, wenn sie für eine Rasse gar nicht
validiert sind.
Eine aktuelle Studie (2017) zeigt, daß der Gentest zur Diagnose von HD nicht funktioniert. Der SOD1-Gentest (auf Degenereative Melopathie) ist heftig umstritten. Für Moritz liegt seit Ende 2017 ein SOD1-Testergebnis vor; bei Deckanfragen wird der Befund auf Wunsch mitgeteilt.